Das Segeln an sich ist nun wieder erlaubt. Aber gilt das auch für Regatten? Es gelten immer noch Kontaktbeschränkungen. Diese einzuhalten ist für viele Organisatoren von Regatten sehr schwierig.
Regatten Starnberg
Letzte Woche erst wurde entschieden, dass keine Regatten im Juni 2020 am Starnberger See stattfinden werden. Die großen Segelvereine trafen in Abstimmung mit dem Landesseglerverband diese Entscheidung. Diese Absage liegt vor allem in den durch Corona verursachten Kontaktbeschränkungen. Demnach müsste jeder Verein dafür sorgen, dass diese Maßnahmen auf jedem gemeldeten Booten eingehalten werden. Vor allem bei Booten mit mehr als zwei Personen scheint dies kaum möglich zu sein.
Der Mehrwert einer Regatta steht in keinem Verhältnis zur Haftung mehr. Das Risiko wäre einfach zu groß. Man darf schließlich nicht vergessen, dass die Tätigkeiten der Vereine ehrenamtlich erfolgen. Demnach müssen wohl mindestens 20 Termine abgesagt werden.
Sobald sich die gesetzlichen Bestimmungen in Bayern ändern, soll die Situation erneut bewertet werden.
Youth Club Lübeck
Die Premiere des Youth Club sollte im September stattfinden. Doch der Lübecker Yachtclub sah sich gezwungen diese bereits abzusagen. Es sollte sich um eine tolle neue Jugendveranstaltung handeln. Eine Mischung aus Regatta und Events. Und eben aufgrund des Event Charakters sah man eine gewisse Problematik. Denn hierfür muss eine gewisse Planungssicherheit vorhanden sein. Und niemand kann voraussagen wie sich die Situation bis September noch entwickeln würde.
Weitere Regatten
Die Osteseecup-Serie sagte bereits alle Regatten bis August ab. Somit bleiben noch insgesamt maximal vier Events übrig. Geplant waren eigentlich 11. Auch beim Fördecup mussten bereits 5 von 10 Veranstaltungen abgesagt werden.
Es bleibt also abzuwarten wie sich die Corona Situation noch entwickeln wird. Wir haben bereits einen Beitrag zur Kieler Woche für euch geschrieben!